Umbau Märklin 3058 auf HLA und ESU M4 Decoder
 
Modell
 
Benötigte Umbauteile
 





1 Stück HLA Umbauset # 60941
1 Stück Märklin Decoder- Halteplatte
   # 405040
1 Stück Märklin Schraube f. Halteplatte
   # 756310
1 Stück ESU Decoder 60601
1 Stück ESU 21MTC Adapterplatine 51968
1 Stück Platine Eigenbau
2 Stück 5mm LED warmweiß
2 Stück Widerstande 1,8 KOhm
 
Dazu kommen noch eventuelle Verschleißteile wie Schleifer, Haftreifen, etc..
 
Werkzeuge für den Umbau
 
  • Schraubendreher Satz
  • kleinen Seitenschneider
  • kleine Flachzange
  • Pinzette
  • Lötstation alternativ Lötkolben incl. Lötzinn
  • Lötunterlage
  • Klebepistole
  • Schrumpfschlauch
  • Klebeband möglichst schwarz
  • Multimeter alternativ einen Durchgangsprüfer zum Prüfen der Anschlüsse
  • Teppichmesser oder Skalpell
  • Reinigungsmittel zum entfernen vom alten Öl und sonstigen Schmodder an der Lok.
  • Öl zum neu Abschmieren der Maschine
  • Baumwolllappen oder Zewa zum reinigen und trocknen der Maschine
  • Kartons, Kistchen, Schüsselchen oder ähnliches um die Teile der einzelnen Baugruppen aufnehmen zu können. Am besten vier Stück, damit nichts durcheinander gerät. Als sinnvoll haben sich Butterbrotdosen erwiesen, weil man diese verschließen kann.
 
Lokomotive öffnen
 
Um das Gehäuse abnehmen zu können, muss die Schraube im gelben Kreis entfernt werden.
 
Zum entfernen der Fahrwerksnachbildungen, müssen die Schrauben im grünen Kreis entfernt werden. Nun werden diese vorne an der Kupplung angehoben und nach hinten weg gezogen.
 
Lokomotive entkernen
 

 
Als erstes werden alle Kabelverbindungen gelöst, damit man frei arbeiten kann. Die Lokomotive wird später wieder komplett neu verdrahtet.
Auch die Verkabelung am Motor sollte bzw. muss komplett entfernt werden, um das Drehgestell ausbauen zu können.
 
Nach lösen aller Kabelverbindungen, bauen wir das Drehgestell aus dem Rahmen aus. Dies geschieht durch eine seitliche Drehung nach links oder rechts und nach unten herausziehen.
 
Der nächste Schritt sollte sein, die alte Beleuchtung zu entfernen um dort LEDs verbauen zu können. Als erstes werden die Leuchtmittel entfernt. Nun müssen noch die Pertinaxplatten mit den Kontaktfedern aus der Nut gezogen werden. Diese Arbeitsweise bezieht sich für beide Seiten der Lokomotive.
 
Nach dem Ausbau der Beleuchtung, sollte es so wie auf den beiden Fotos zu sehen ist aussehen.
 
Der Wiederaufbau
 
Nun beginnen wir wieder mit dem Neuaufbau der Lokomotive. Mit dem Motor fange wirr an.
 
Der Hochleistungsantrieb kommt in den Motorblock
 

Bevor es losgeht, sollte man das Drehgestell auf Leichtgängikeit prüfen und defekte Teile ersetzten. Auf alle Lager und Zahnräder sollte man jetzt einen Tropfen Öl geben.
 
Nachdem das Drehgestell ausgebaut wurde, wird der komplette Motor und die Haftreifen entfernt. Vorher muss das Drehgestell einer gründlichen Inspektion und Reinigung unter zogen werden. Nach dem die vorgenannten Arbeiten alle durchgeführt worden sind, kann es mit dem Permanentmagneten endlich losgehen. Diesen setzen wir so ein wie auf dem Bild oben gezeigt wird.
   
   
Nun folgt der 5 polige Anker. Dazu hält man den Permanentmagneten mit zwei fingern fest und steckt vorsichtig , mit leichten Drehbewegungen, den Anker ein. Jetzt noch das Motorschild vorsichtig aufgesteckt und dann kontrollieren ob alles 100% richtig sitzt. Oben links, den Lötstützpunkt nicht vergessen mit anzuschrauben.
   
Motorbürsten links und rechts einstecken und Federarm jeweils darauf. Darüber die beiden Entstördrosseln anlöten. Den einen Tropfen Öl auf die Ankerwelle vorne nicht vergessen. Nun an die Entstördrosseln mit einer  9 Volt Blockbatterie, den ersten ersten Motortest durchführen, ob auch alles 100% funktioniert. Man kann den Test auch mit einem Gleichstrom-Trafo durchführen.
 
Masse, Masse und nochmals Masse
 
Nun benötigen Masse Masse und nochmals Masse. Entweder löten wir an dem antriebslosen Drehgestell ein Kabel an, oder was auch wunderbar funktioniert (ohne das Drehgestell anschleifen zu müssen), ein Federblech an die Fahrwerksatrappe zu schrauben. Hierzu habe ich einen Lötstützpunkt verwendet und ihn so gebogen, dass er den ersten Radsatz mit abtastet.
 
Einbau des Dreilichtspitzensignals
 
Hier die Variante mit einem BiPin-Sockel (604180) und einem Leuchtmittel (610080).
 
Die andere Alternative, die ich auch letztendlich umgesetzt habe, ist der einbau einer warm weißen LED mit passendem Vorwiderstand. Die Litzen habe ich an die Leds direkt angelötet und mit Schrumpfschlauch versehen. Dabei wird U+ (blaues Kabel) an den langen Pin der LED angelötet. Den passenden Vorwiederstand, habe ich an die Verteilerplatine U+ verlötet.
Die Leds habe ich dann mit Schmelzkleber in die alten Öffnungen der alten Beleuchtung eingeklebt.
 
Meine Grundplatine und ESU 51968 21mtc finden ihren Platz
 
Als erstes nehmen wir unsere Basisplatine mit der Kupferfläche gegen das Metall des Triebwagens. Nun nehmen wir Decoderhalteplatte und schrauben diese mit der Platine in das alte Schraubloch des Fahrtrichtungsschalters. Bevor nun die ESU 21mtc Adapterplatine eingeklipst wird, löten wir die noch zusätzlich benötigten Kabel an AUX 3 + 4. Danach brechen wir das Stück mit den beiden Löchern links an der Platine ab, damit es in den Decoderhalter passt.
Wer einen Sounddecoder verbaut, sollte daran denken, dass er die beiden Kabel für den Lautsprecher oben links, nicht vergisst anzulöten.
   
Hier die fertig verkabelte Platine....... ..... und die Vorderseite mit aufgestecktem Decoder auf der 21mtc Adapterplatine.
 
Verkabeln der Reihe nach
 
 
 
Bei der Verkabelung gehe folgender maßen vor:

01. alle schwarzes Kabel für die Schienenmasse an die Verteilerplatte und von dort zum Decoder anlöten.

02. das rote Kabel vom Decoder zum Schleifer anlöten und den Schleifer wieder montieren.

03. das blaue Kabel an die Verteilerplatte und von dort an alle weiter leiten die den Rückleiter U+ benötigen. In meinem Fall
      die komplette Beleuchtung. Die Vorwiederstände, werden an die Platine gelötet.

04. für die Führerstandsbeleuchtung vorne das grüne Kabel (F1) an das AUX1 Lötpad bringen.

05. für die Führerstandsbeleuchtung hinten das violette Kabel (F2) an das AUX2 Lötpad bringen.

06. die weißen Kabel und die gelben Kabel ebenfalls passend auf die Platine löten

07. die beiden Entstördrosseln an die dafür vorgesehen Stellen am Motorschild anlöten. Je näher diese am Motor sitzen,
      desto besser ist ihre Wirkung. In meinem Fall habe ich die rechte Drossel auf die Aufnahme für die Kohlebürste
      angebracht. Es ist dort einfach mehr Platz und funktionieren tut es sowieso.

08. nun das orange Kabel provisorisch rechts an die Drossel löten und das graue links an das Motorschild. Die beiden Kabel
     aber bitte noch nicht ein kürzen und auch noch keinen Schrumpfschlauch fest schweißen.

09. jetzt kommt die erste Testfahrt. Dazu auf die 21mtc Trägerplatte den Decoder aufstecken. Die Seite mit dem Aufkleber ist
     die Sichtseite. Siehe Foto oben. Hier prüfe ich abermals den Lauf der Maschine, ob die LED für beide Richtungen
     funktioniert, der Rachgenerator dampft und das wichtigste, dass die Fahrtrichtungen mit meiner Zentrale übereinstimmt.
     Sollte sie nicht stimmen, muss orange und grau vertauscht werden.

10. wenn alles passt und stimmt, verkabele ich das orange und graue Kabel ordnungsgemäß an die Entstördrosseln und
     isoliere die se Lötstellen mit Schrumpfschlauch.

11. nun abermals eine kurze Testfahrt ob alles stimmt und dann kann das Lok- und Tendergehäuse wieder montiert werden.

12. der letzte Akt sind die passenden Einstellungen der CV´s für die Lokomotive vorzunehmen. Da es sich in der Regel für die
      Fahreigenschaften um eine reine Geschmacksache handelt, werde ich zu den Einstellung vorerst keine Angaben machen.
      Was ich aber vorab sagen kann ist, dass man sich erstmal an die Angaben des Decoderhersteller hält und nur in kleinen
      Schritten Werte ändern soll. Wichtig ist auch sich jede Änderung zu notieren, damit man weis welche Einstellung man
      getätigt hat.

14. Für die WDP´ler sollte nun der Schritt die Einbindung der Lokomotive in die Lokdatenbank kommen und mit
      anschließender Km/h-Einmessung für den Fahrbetrieb.
Parameter (CV´s) für HLA & ESU 64614
 
Parameter (CV) Name Wert
2 Mindestgeschwindigkeit 3
3 Anfahrverzögerung 32
4 Bremsverzögerung 24
5 Höchstgeschwindigkeit 122
52 Motortyp 2
53 Regelreferenz 140
54 Regler K-Anteil 50
55 Regler I-Anteil 100
56 Regeleinfluss 250
66 Korrekturfaktor vorwärts 128
95 Korrekturfaktor rückwärts 124
 
!!! Wichtig vor allem, sind Bedienungs- bzw. Gebrauchsanleitungen zu lesen !!!
Bei den oben genannten Parametern fährt diese Lokomotive auf meiner konfigurierter Anlage einwandfrei.  Dies muss auf Ihrer Anlage nicht so sein!
Alle Parameter wurden mit der CS-2 60214 eingestellt.
 
Für die Richtigkeit und Vollständigkeit aller Angaben,
so wie die Lieferfähigkeit der o. g. Ersatzteile,
übernehme ich weder eine Haftung noch eine Garantie !!!

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nach kurzer Info von Ihnen, sofort korrigiert.
Stand 2013.04.14
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