Umbau Märklin 3683 mit ESU V3.0 M4 Decoder
 
Modell
 
Vorwort zum Umbau
 
Ziel dieses Umbaus soll sein als erstes:

- verbesserte Fahreigenschaften
- Fahrtrichtungsabhängiger Lichtwechsel weiß / rot
- Führerstandbeleuchtung
- Innenraumbeleuchtung

!! Im laufenden Text wird von Duo LEDs geschrieben, diese werden nach erhalt erst verbaut. Während der Umbauarbeiten standen nur normale 3mm warmweiße zur Verfügung !!
 
Benötigte Umbauteile
 





1 Stück ESU Decoder 60601
1 Stück ESU 21MTC Adapterplatine 51968
3 Stück SMD LED warmweiß
2 Stück 3mm Duo LED warmweiß/rot
5 Stück Widerstande 1 KOhm
 
Dazu kommen noch eventuelle Verschleißteile wie Schleifer, Haftreifen, etc..
 
Werkzeuge für den Umbau
 
  • Schraubendreher Satz
  • Aussensechskantschlüssel
  • kleinen Seitenschneider
  • kleine Flachzange
  • Pinzetten
  • Lötstation alternativ Lötkolben incl. Lötzinn
  • Lötunterlage
  • Klebepistole
  • Schrumpfschlauch
  • Klebeband möglichst schwarz
  • Multimeter alternativ einen Durchgangsprüfer zum Prüfen der Anschlüsse
  • Schere, Teppichmesser oder Skalpell
  • Reinigungsmittel zum entfernen vom alten Öl und sonstigen Schmodder an der Lok.
  • Öl zum neu Abschmieren der Maschine
  • Baumwolllappen oder Zewa zum reinigen und trocknen der Maschine
  • Kartons, Kistchen, Schüsselchen oder ähnliches um die Teile der einzelnen Baugruppen aufnehmen zu können. Am besten vier Stück, damit nicht durcheinander Gerät. Als Sinnvoll haben sich Butterbrotdosen erwiesen, weil man diese verschließen kann.
 
Lokomotive öffnen
 

Um das Gehäuse abnehmen zu können, muss man die kleinen Stellhebel im orangenen Kreis, jeweils nach rechts mit einem kleinen Schraubendreher schieben. Dann ganz vorsichtig, dass unterteil an den Puffern anfassen und das Gehäuse noch oben abheben.
 
Lokomotive entkernen
 


Als erstes werden alle Kabelverbindungen gelöst, damit man frei arbeiten kann. Die Lokomotive wird später wieder komplett neu verdrahtet. Dazu holen wir den Spezial-Decoder Mini C-80 (# 640010) aus seiner Halteplatte (321930). Dieser ist Dort nur eingelegt.
Nun lösen wir die zwei Schrauben (grüner Kreis) der Halteplatte und legen diese beiseite. Sie wird wieder benötigt, um später die ESU Adapterplatine 51968 aufgzunehmen.
 
Hier nochmal der Beschaltungsplan des original Decoders auf der Platine.
 
Nun ist der Weg frei um alle Kabel zu entfernen incl. der Beleuchtungseinheiten.
 
Der nächste Akt ist die "alte" Beleuchtung auszubauen, da diese durch rote Duo LEDs ersetzt wird.
 
Der Hochleistungsantrieb kommt in den Motorblock
 
Nach abnehmen der Platine hat man einen Blich auf den Motor mit Schwungmasse. Nun ist die Gelegenheit beim Schopf zu packen und den Motorraum von Fremdkörpern zu befreien und zu reinigen. Danach Schmieren wir direkt, falls nötig, die Antriebswellen und Zahnräder ab. Wenn alle Inspektionsarbeiten erledigt sind setzen wir die Platine wieder auf und beginnen mit dem Auflöten der Kabel.
 
Von der ESU Adapterplatine, werden nur folgende Kabel auf die Platine gelötet:

- rot vom Mitteleiter kommend
- rot  zur/von der Adapterplatine
- grau Motoranschluss
- orange Motoranschluss
- schwarz Masse

Der Entstörkondensator (271) bleibt auf der Platine drauf.
Die Restlichen Kabel werden direkt mit der Beleuchtung verdrahtet.
 
Jetzt schrauben wir die alte Decoderhalteplatte wieder, entfernen den linken hochstehenden Pin und kleben mit Klebeband die Schrauben ab, damit es nicht zum Knalleffekt kommt.
 
Die ESU 21mtc Adapterplatine fixieren wir, nach dem wir zusätzlich auf der Rückseite noch ein paar U+ Quellen geschaffen haben und AUX3 benötigen (blau/rotes Kabel), mit Schmelzkleber. Spiegelklebeband oder ähnliches, was den Aufbau erhöht, ist hier nicht angeraten, da es ansonsten in der Höhe nicht pass. Dies wiederum würde bei diesem Metallgehäuse zur Berührung mit dem Decoder kommen und ihn dann ins Nirwana schicken.
 
Masse, Masse und nochmals Masse
 
Mein Motto bei Umbauten ist immer für genügend Masse zu sorgen. Bei dieser Lok hat man aber keine Chance schwer etwas zu machen. Zu meiner Überraschung, fährt sie ohne zu ruckeln oder stocken über meine Testanlage.
 
Einbau des Spitzensignals
 
Die Stirnbeleuchtung wird aus rot / warmweiß Duo-Leds hergestellt. Diese benötigen keinen Vorwiderstand und können so direkt an den Decoder angeschlossen werden. Da die LEDs einen Durchmesser von 3mm besitzen, passen sie nicht durch die seitliche Öffnung. Also muss man den umgekehrten Weg gehen und die LEDs vorab mit Kabel versehen und dann die Kabel in die Lampenöffnung stecken. Nun was Schmelzkleber in die Mitte der Frontöffnung und die LED dort fixieren. Dieser Arbeitsgang ist für beide Seiten identisch.
 
Die Innenraumbeleuchtung
 
Diese mini LED warmweiß wird für die Führerstandsbeleuchtung und Güteraumausleuchtung genommen. Da diese sehr hell ist, habe ich sie mit einem sehr hohen Widerstandswert verbaut.
 
Verkabeln
 
 
Bei der Verkabelung gehe folgender maßen vor:

01. das schwarzes Kabel für die Schienenmasse wird vom Decoder auf die vorhandene
      Platine gelötet

02. das rote Kabel vom Decoder wird ebenfalls auf die vorhandene Platine gelötet und das
      vom Schleifer ebenso. Beide rote Kabel nur auf einer Leiterbahn löten

03. die blauen Kabel, also der Hinleiter U+, verbinden wir direkt mit allen
      Verbrauchern, da die original Platine dafür nicht geeignet ist und nur behindert


04. für die Führerstandsbeleuchtung vorne, dass grüne Kabel (F1) an die LED löten mit
     passendem Widerstand

05. für die Führerstandsbeleuchtung hinten, dass lila Kabel (F2) an die LED löten mit
     passendem Widerstand

06. für den Laderaum in der Mitte,  nehmen wir den AUX 3 das blau/rote Kabel (F3) mit
     passenden Widerstand

07. die weißen Kabel und die gelben Kabel werden kreuzweise an die Duo-LEDs verlötet.
      Auch hier natürlich mit den passenden Widerständen. Soll heißen, je ein weißes und
      gelbes Kabel nach vorne und hinten an den roten und weißen Eingang der LED

08. bei HLAs kommen nun die Entstördrosseln dran, aber diese entfallen aber hier!

09. das orange Kabel und das graue Kabel haben wir vorher auf der alten Grundplatine
     gelötet und die Fahrtrichtung kontrolliert, dass diese auch stimmt. Bedeutet, dass der
     Radsatz mit dem Haftreifen hinten ist

10. jetzt kommt die erste Testfahrt. Dazu auf die 21mtc Trägerplatte, den Decoder aufstecken.
     Die Seite mit dem Aufkleber ist die Sichtseite. Siehe Foto oben. Hier prüfe ich abermals
     den Lauf der Maschine, ob die LED für beide Richtungen funktionieren, sowie alle
     F-Tastenbelegungen

11. der letzte Akt sind die passenden Einstellungen der CV´s für die Lokomotive vorzunehmen.
      Da es sich in der Regel für die Fahreigenschaften um eine reine Geschmacksache handelt,
      werde ich zu den Einstellung vorerst keine Angaben machen. Was ich aber vorab sagen
      kann ist, dass man sich erstmal an die Angaben des Decoderhersteller hält und nur in
      kleinen Schritten Werte ändern soll. Wichtig ist auch sich jede Änderung zu notieren,
      damit man weis welche Einstellung man getätigt hat

12. Für die WDP´ler sollte nun der Schritt die Einbindung der Lokomotive in die Lokdatenbank
      kommen und mit anschließender Km/h-Einmessung für den Fahrbetrieb
 
!!! Die ganze Lokomotive besteht aus Metall von daher ist es Sehr wichtig ist, dass alle Kabel- und Lötverbindungen mit Schrumpfschlauch versehen werden. Sonst wird der Decoder, bei einer Berührung der Kabel mit der Lok ins Nirwana geschickt!!!
 
!!! ABER VOR ALLEM DIE GEBRAUCHSANLEITUNG LESEN, DIE KÖNNTE !!!
!!! HELFEN UND AUSKUNFT GEBEN ÜBER AUFKOMMENDE FRAGEN !!!
 
Für die Richtigkeit und Vollständigkeit aller Angaben,
so wie die Lieferfähigkeit der o. g. Ersatzteile,
übernehme ich weder eine Haftung noch eine Garantie !!!

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Stand 2013.02.30